© Copyright by Wolfgang Müller 2011-2024
Vinothek - Kleine Weinkunde
Liebe Vinothek-Interessierte.
Schön, dass Sie sich in meine
„Kleine Weinkunde“
eingeklickt haben. Ich
persönlich finde es sehr
interessant, sich mit dem
Thema Wein zu beschäftigen.
Mit diesem Artikel möchte ich
Ihnen das gerne vermitteln.
Vielleicht finden Sie nach dem
Lesen, so wie ich selber, auch Gefallen
daran.
Es geht natürlich letztendlich auch um das
Wein trinken. Der Werdegang der
Weinerzeugung ist jedoch mit vielen
Arbeiten verbunden und selbstverständlich
erst am Ende kann der Wein genossen
werden - ein weiter Weg! Allgemein heißt
es, dass der Winzer im gesamten Jahr 17
Mal um den Rebstock herum Arbeiten
verrichten muss, die dann im „Herbst“ zur
Ernte der Trauben führen. Doch damit nicht
genug, geht die eigentliche Weinherstel-
lung, der sogenannte Ausbau, erst richtig
los.
Dann wird entrappt, gemahlen, gemaischt
und gepresst, bis der aus den Trauben
gewonnene Most schließlich in einem Fass
landet, meistens im kühlen Keller. Die
Qualität vom Most geht bei der Gärung
natürlich über in den Wein.
Welchen Charakter der Wein bekommen
soll, also trocken, halbtrocken oder
lieblich, kann der Winzer beim Ausbau
beeinflussen, jedoch streng nach dem
Deutschen Weingesetz. Nach einer
gewissen Bearbeitungs- und Lagerzeit ist
er fertig, der neue Jahrgangswein. Der
letzte Gang ist dann das Abfüllen in
Flaschen und das Etikettieren. Der Wein
hat somit seine offizielle Identität
bekommen, sein spezielles Etikett. Den
Abschluss bildet dann, dass der Wein
verkauft und vom Weintrinker verkostet
wird.
Wenn man sich intensiver mit dem Thema
Wein beschäftigen möchte, gibt es eine
reichliche Anzahl an speziellen Büchern.
Den richtigen Bezug zum Wein bekommt
man erst, wie ich finde, beim Werdegang
der Weinerzeugung einige Schritte selbst
mit zu erleben. Also, sozusagen, den
direkten Kontakt zum Rebstock
aufnehmen. Eine Weinlese mitmachen
und erleben ist schon ein tolles Ereignis.
So etwas ähnliches wie Ehrfurcht zum
Rebstock stellt sich ein.